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Autonomes Lernen und die Computermetapher in der postmodernen Kommunikationswissenschaft

Autonomes Lernen und die Computermetapher in der postmodernen Kommunikationswissenschaft
Autonomes Lernen und die Computermetapher in der postmodernen Kommunikationswissenschaft
Das Konzept des Autonomen Lernens, entstanden im sozio-politischen Kontext der späten 60er und frühen 70er Jahre, führt die Emanzipation der Lernenden als eines seiner vorrangigen Ziele auf. Im folgenden Artikel soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit dieses Ziel in heutigen Ansätze tatsächlich noch weiter verfolgt wird oder ob die von einigen Vertretern propagierte technisch-psychologische Ausrichtung im Widerspruch zu dem ursprünglich politisch-pädagogischen Projekt steht. Fokussiert werden soll die im Zentrum dieser Ausrichtung stehende kognitionspsychologische Computermetapher des Gedächntisses und das mit ihr einhergehende spin-off Vokabular, wie de- und enkodieren, Selbstregulierung, Automatizität, Informationsverarbeitung etc. Die Frage lautet, ob durch die Konzeptualisierung des Menschen als informationsverarbeitendes System nicht gerade Wesentliches für den Fremdsprachenerwerb aus dem Blickfeld rückt, nämlich die Sicht auf die soziale Eingebundenheit des Menschen und der Sprache.
Im Folgenden werden daher zuerst die drei Begründungslinien des Autonomie-Konzeptes (politisch, ökonomisch und psychologisch) nachgezeichnet, zweitens, die Gemeinsamkeiten zwischen behaviouristischer und kognitivistischer Sichtweise herausgearbeitet und in einem weiteren Schritt die spezifischen Einschränkungen, die aus letzterer Perspektive resultieren, analysiert. Im Kontext der sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sollen sowohl die politisch-ideologische als auch die ökonomische Begründung des Konzeptes einer neuen Bewertung unterzogen werden.
3464208281
61-73
Cornelsen
Zotzmann, Karin
83cb3ab3-c9cd-43c5-946e-cc48462ac234
Barkowski, Hans
Funk, Hermann
Zotzmann, Karin
83cb3ab3-c9cd-43c5-946e-cc48462ac234
Barkowski, Hans
Funk, Hermann

Zotzmann, Karin (2004) Autonomes Lernen und die Computermetapher in der postmodernen Kommunikationswissenschaft. In, Barkowski, Hans and Funk, Hermann (eds.) Lernerautonomie und Fremdsprachenunterricht. Autonomes Lernen, Computer Metapher, Kognitivismus, Emanzipation (01/01/04) Berlin, DE. Cornelsen, pp. 61-73.

Record type: Book Section

Abstract

Das Konzept des Autonomen Lernens, entstanden im sozio-politischen Kontext der späten 60er und frühen 70er Jahre, führt die Emanzipation der Lernenden als eines seiner vorrangigen Ziele auf. Im folgenden Artikel soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit dieses Ziel in heutigen Ansätze tatsächlich noch weiter verfolgt wird oder ob die von einigen Vertretern propagierte technisch-psychologische Ausrichtung im Widerspruch zu dem ursprünglich politisch-pädagogischen Projekt steht. Fokussiert werden soll die im Zentrum dieser Ausrichtung stehende kognitionspsychologische Computermetapher des Gedächntisses und das mit ihr einhergehende spin-off Vokabular, wie de- und enkodieren, Selbstregulierung, Automatizität, Informationsverarbeitung etc. Die Frage lautet, ob durch die Konzeptualisierung des Menschen als informationsverarbeitendes System nicht gerade Wesentliches für den Fremdsprachenerwerb aus dem Blickfeld rückt, nämlich die Sicht auf die soziale Eingebundenheit des Menschen und der Sprache.
Im Folgenden werden daher zuerst die drei Begründungslinien des Autonomie-Konzeptes (politisch, ökonomisch und psychologisch) nachgezeichnet, zweitens, die Gemeinsamkeiten zwischen behaviouristischer und kognitivistischer Sichtweise herausgearbeitet und in einem weiteren Schritt die spezifischen Einschränkungen, die aus letzterer Perspektive resultieren, analysiert. Im Kontext der sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sollen sowohl die politisch-ideologische als auch die ökonomische Begründung des Konzeptes einer neuen Bewertung unterzogen werden.

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Published date: 2004
Venue - Dates: Autonomes Lernen, Computer Metapher, Kognitivismus, Emanzipation, 2004-01-01

Identifiers

Local EPrints ID: 178249
URI: http://eprints.soton.ac.uk/id/eprint/178249
ISBN: 3464208281
PURE UUID: ae9b18ae-f72c-48df-b665-76bade1f4c23

Catalogue record

Date deposited: 28 Mar 2011 10:25
Last modified: 10 Dec 2021 18:57

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Contributors

Author: Karin Zotzmann
Editor: Hans Barkowski
Editor: Hermann Funk

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