Vom Homo Academicus zum Homo Oeconomicus? Die doppelte Kontextualisierung der Forschung und ihre (möglichen) Folgen für die Wissenschaft als Beruf
Vom Homo Academicus zum Homo Oeconomicus? Die doppelte Kontextualisierung der Forschung und ihre (möglichen) Folgen für die Wissenschaft als Beruf
Am Beispiel der wissenschaftlichen Arbeit an Hochschulen fragt der Beitrag nach dem Zusammenhang zwischen den sich verändernden Regulierungsmodellen der Universitäten und den Regeln und Mechanismen der Anerkennung und Durchsetzung der Wissenschaft als Beruf. Mit der Veränderung des Governance-Musters vom Selbstverwaltungs- zum Managementmodell gehen eine Neuverteilung der Machtverhältnisse innerhalb der Universität sowie Veränderungen der Leistungserwartungen an die Wissenschaft einher. Die Verfasser identifizieren Folgen für die Wissenschaft als Beruf, die sie in drei Thesen fassen: (1) Der gemanagte Hochschullehrer wird stärker als in der Vergangenheit als abhängig Beschäftigter der Organisation Hochschule fungieren. (2) Die Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen nimmt zu und fördert Identitäts- und Handlungskonzepte jenseits einer an die Hochschulen gebundenen akademisch-disziplinären Wissenschaft. (3) Insgesamt ergibt sich das Bild einer Profession im Umbruch, deren tradierte Ansprüche auf kognitive und normative Überlegenheiten erodieren und mit dem Verlust von Exklusivitätsrechten einher gehen
207-220
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enders, Jürgen
cf0b34e3-15ef-430a-ae38-3c780d059a78
Kaulisch, Marc
1b7fa783-2932-46ab-9286-1f03205e68c6
2005
Enders, Jürgen
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Kaulisch, Marc
1b7fa783-2932-46ab-9286-1f03205e68c6
Enders, Jürgen and Kaulisch, Marc
(2005)
Vom Homo Academicus zum Homo Oeconomicus? Die doppelte Kontextualisierung der Forschung und ihre (möglichen) Folgen für die Wissenschaft als Beruf.
In,
Pfadenhauer, Michaela
(ed.)
Professionelles Handeln.
Wiesbaden, Germany.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, .
Record type:
Book Section
Abstract
Am Beispiel der wissenschaftlichen Arbeit an Hochschulen fragt der Beitrag nach dem Zusammenhang zwischen den sich verändernden Regulierungsmodellen der Universitäten und den Regeln und Mechanismen der Anerkennung und Durchsetzung der Wissenschaft als Beruf. Mit der Veränderung des Governance-Musters vom Selbstverwaltungs- zum Managementmodell gehen eine Neuverteilung der Machtverhältnisse innerhalb der Universität sowie Veränderungen der Leistungserwartungen an die Wissenschaft einher. Die Verfasser identifizieren Folgen für die Wissenschaft als Beruf, die sie in drei Thesen fassen: (1) Der gemanagte Hochschullehrer wird stärker als in der Vergangenheit als abhängig Beschäftigter der Organisation Hochschule fungieren. (2) Die Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen nimmt zu und fördert Identitäts- und Handlungskonzepte jenseits einer an die Hochschulen gebundenen akademisch-disziplinären Wissenschaft. (3) Insgesamt ergibt sich das Bild einer Profession im Umbruch, deren tradierte Ansprüche auf kognitive und normative Überlegenheiten erodieren und mit dem Verlust von Exklusivitätsrechten einher gehen
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Published date: 2005
Organisations:
Southampton Education School
Identifiers
Local EPrints ID: 353455
URI: http://eprints.soton.ac.uk/id/eprint/353455
PURE UUID: bd819dac-ab1b-4281-b4e5-6ebc1b3c2dd4
Catalogue record
Date deposited: 28 Jun 2013 08:48
Last modified: 09 Jan 2024 17:40
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Contributors
Author:
Jürgen Enders
Author:
Marc Kaulisch
Editor:
Michaela Pfadenhauer
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