«Flow de Rap en lit francophone». Frankokanadischer Rap als Ort von Gemeinschaft und Erinnerung
«Flow de Rap en lit francophone». Frankokanadischer Rap als Ort von Gemeinschaft und Erinnerung
Der Leitfrage des Bandes folgend, nimmt auch dieser Beitrag Musik als einen „lieu de mémoire“ in den Blick, in dem kulturelles Gedächtnis aufbewahrt und im Rahmen kultureller Praxis ständig neu geschaffen wird. Während Musik die Koordination ihrer „Gedächtnisarbeit“ nicht selten aus einem spezifisch lokalen oder nationalen kulturellen Kontext bezieht, besteht das Besondere an Rap als einer Musikrichtung innerhalb der HipHop-Kultur wohl vor allem darin, dass er in den letzten 30 Jahren zu einer global verbreiteten Jugendkultur geworden ist, in der sich globale und lokale kulturelle Referenzsysteme überkreuzen. Aus der Vielfalt zu betrachtender Fallstudien wählt dieser Beitrag den Rap francophone in Kanada aus und untersucht anhand dieses Ausschnitts der französischsprachigen HipHop-Szene die Möglichkeit und gewählten Strategien, kulturelles Gedächtnis zu stiften. Dabei vermittelt allein dieses sehr begrenzte Terrain einen Eindruck von der Vielschichtigkeit der Produktionen „historischen Gedächtnisses“ innerhalb der HipHop-Bewegung, indem es Formen von Konsens wie auch von Konkurrenz historischer und identitärer Konstruktionen aufdeckt. Sie zeugen von lokalen Traditionen ebenso wie von den globalen Migrationsbewegungen der Akteure und den daraus entstehenden diskursiven Schnittmengen, die nationale Identifikationsmuster in Frage stellen und durch transnationale ablösen, wobei die frankophone HipHop-Kultur als ein neuer globaler Referenzrahmen dient.
francophonie, canada, hiphop, rap francophone, memory, identity
Budach, Gabriele
0ef7057b-886a-4821-bf3d-50b2ca84e1b1
2009
Budach, Gabriele
0ef7057b-886a-4821-bf3d-50b2ca84e1b1
Budach, Gabriele
(2009)
«Flow de Rap en lit francophone». Frankokanadischer Rap als Ort von Gemeinschaft und Erinnerung.
Grenzgänge, 15 (30).
Abstract
Der Leitfrage des Bandes folgend, nimmt auch dieser Beitrag Musik als einen „lieu de mémoire“ in den Blick, in dem kulturelles Gedächtnis aufbewahrt und im Rahmen kultureller Praxis ständig neu geschaffen wird. Während Musik die Koordination ihrer „Gedächtnisarbeit“ nicht selten aus einem spezifisch lokalen oder nationalen kulturellen Kontext bezieht, besteht das Besondere an Rap als einer Musikrichtung innerhalb der HipHop-Kultur wohl vor allem darin, dass er in den letzten 30 Jahren zu einer global verbreiteten Jugendkultur geworden ist, in der sich globale und lokale kulturelle Referenzsysteme überkreuzen. Aus der Vielfalt zu betrachtender Fallstudien wählt dieser Beitrag den Rap francophone in Kanada aus und untersucht anhand dieses Ausschnitts der französischsprachigen HipHop-Szene die Möglichkeit und gewählten Strategien, kulturelles Gedächtnis zu stiften. Dabei vermittelt allein dieses sehr begrenzte Terrain einen Eindruck von der Vielschichtigkeit der Produktionen „historischen Gedächtnisses“ innerhalb der HipHop-Bewegung, indem es Formen von Konsens wie auch von Konkurrenz historischer und identitärer Konstruktionen aufdeckt. Sie zeugen von lokalen Traditionen ebenso wie von den globalen Migrationsbewegungen der Akteure und den daraus entstehenden diskursiven Schnittmengen, die nationale Identifikationsmuster in Frage stellen und durch transnationale ablösen, wobei die frankophone HipHop-Kultur als ein neuer globaler Referenzrahmen dient.
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Published date: 2009
Keywords:
francophonie, canada, hiphop, rap francophone, memory, identity
Identifiers
Local EPrints ID: 66559
URI: http://eprints.soton.ac.uk/id/eprint/66559
PURE UUID: 8a5a24d6-6668-4303-9268-abc4d877569e
Catalogue record
Date deposited: 29 Jun 2009
Last modified: 10 Dec 2021 16:11
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Gabriele Budach
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